Endometriosezentrum
Endometriose betrifft etwa 10 Prozent aller Frauen und ist damit eine der häufigsten gutartigen gynäkologischen Erkrankungen. Um den oft noch jungen Patientinnen die bestmögliche Behandlung zu bieten, bündelt das Krankenhaus Nordwest seine Kompetenzen in einem Endometriosezentrum. Wir sind spezialisiert auf das Erkennen und die Behandlung der Endometriose nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinien.
Ärztliche Leitung

Dr. med. Anna Oberstein
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Koordinatorin des Brustzentrums, DEGUM II (Pränatal- und Mammasonografie), Brust- und Pränatalsprechstunde
Telefon | |
Fax | (069) 7601 - 4584 |
Gluhakovic.Sandra(at)KHNW(dot)de |
Endometriose
Was ist Endometriose
Die Erkrankung Endometriose ist charakterisiert durch das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter und stellt eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen der jüngeren Frau dar. Theoretisch kann sie an allen Stellen des Körpers auftreten, überwiegend jedoch beschränken sich die Absiedelungen auf das kleine Becken – also die Region des Unterbauchs. Häufig geht die Erkrankung mit einem unerfüllten Kinderwunsch einher.
Symptome:
- starke Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe)
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
- Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
- Schmerzen beim Stuhlgang (Dyschezie)
- chronischer Beckenschmerz (chronic pelvic pain / CPP)
Je nach Einistungsort lassen sich vier Endometriose-Arten unterscheiden:
- Bauchfellendometriose:
Gebärmutterschleimhaut hat sich im Bauchfell eingenistet - Eierstockendometriose:
Gebärmutterschleimhaut hat mit altem Blut gefüllte Zysten in den Eierstöcken gebildet - Adenomyose:
Gebärmutterschleimhaut ist in die Muskulatur der Gebärmutter eingewandert - Tief infiltrierende Endometriose:
Gebärmutterschleimhaut ist außerhalb der Gebärmutter in andere Organe hineingewachsen z.B. Darm, Blase, Muskulatur, Bauchdecke u.s.w.
Sichere Diagnostik

Moderne Therapien
Je früher eine Endometriose behandelt wird, desto besser sind die Aussichten, langfristig Beschwerdefreiheit und Heilung zu erreichen. Die Entscheidung für eine Behandlung, ist vom Ausmaß der Beschwerden und der Verbreitung der Erkrankung abhängig. Auch das Alter der Patientin und ein eventuell bestehender Kinderwunsch werden bei der Wahl der Therapie berücksichtigt. Bei uns erhalten Patientinnen eine umfassende Beratung zu der für sie bestmöglichen Behandlung.
Sprechstunden
Die Ambulanz der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe hat eine Endometriose-Sprechstunde eingerichtet, an die sich Frauen zur Untersuchung und Festlegung eines therapeutischen Konzepts wenden können.
Information zu unseren Sprechstunden
In unseren Sprechstunden bereiten wir unsere Patienten auf eine anstehende Operation oder eine stationäre Behandlung vor und führen die hierfür notwendigen Untersuchungen durch. Dazu benötigen wir eine Überweisung (Ambulante Operation) bzw. Einweisung (vorstationäre Abklärung / stationäre Behandlung) durch den behandelnden niedergelassenen Arzt und eine vorherige telefonische Terminvereinbarung über das zuständige Sekretariat der Fachabteilung. Privatpatienten sowie Patienten mit Arbeits- und Wegeunfällen benötigen keine Über- bzw. Einweisung.
Bitte beachten Sie, dass für Leistungen im Rahmen einer ärztlichen Zweitmeinung oder Beratungen unabhängig von einer stationären Behandlungsnotwendigkeit (Einweisung) oder einer ambulanten Operation (Überweisung) keine Möglichkeit der Direktabrechnung mit den gesetzlichen Krankenkassen besteht. Gesetzlich versicherte Patienten können diese Leistungen in unseren Sprechstunden als Selbstzahler in Anspruch nehmen.

Informationen für unsere Kooperationspartner und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen
Ab Januar 2021 findet bei uns jeden 3. Mittwoch im Monat, 14.45-15.30 Uhr eine interdisziplinäre Endometriosekonferenz statt.
Unsere Kooperationspartner und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sind dabei herzlich willkommen.
Für weitere Informationen und/oder Anmeldung steht Ihnen Fr. Dr. Oberstein gerne zur Verfügung.
Kontakt: oberstein.anna(at)khnw(dot)de