Seit dem 1. Juli 2017 erhält jeder Patient, der stationär in unserer Einrichtung aufgenommen wird, ein Patientenidentifikationsarmband. Die Armbänder dienen der eindeutigen Identifikation der Patienten, zum Beispiel bei der Medikamentengabe, bei medizinischen Eingriffen und bei Operationen. Gerade in Situationen und Momenten, in denen Patienten selbst keine Auskunft geben können, so zum Beispiel nach der Einnahme sedierender Medikamente oder in Narkose, bei sprachlichen Verständigungsproblemen, bei Namensähnlichkeiten oder bei der Notwendigkeit zu schnellem medizinischen Handeln in Notfallsituationen, greift das Patientenidentifikationsarmband als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um Verwechslungen von Personen auszuschließen.

Die von der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist verwendeten Patientenidentifikationsarmbänder wurden speziell für den Gesundheitssektor entwickelt. Das Armband besteht aus einem hypoallergenen, latexfreien Kunststoff, was die problemlose Reinigung und Desinfektion ermöglicht.

Wir nutzen zur Sicherstellung und Erhöhung der Sicherheit unserer Patienten verschiedene Checklisten zur systematischen Bearbeitung wichtiger Arbeitsabläufe. Insbesondere regeln wir damit die Sicherheit der Patienten im OP. Anhand der OP-Checkliste werden auf dem Weg des Patienten in den OP wichtige Punkte überprüft, wie z. B. die Identität, der durchzuführende Eingriff, die zu operierende Seite oder aber auch die Vollständigkeit der Befunde und die zu erwartenden Risiken während des Eingriffs abgefragt. Nach der durchgeführten Operation wird mit Hilfe der Checkliste überprüft, dass alle bei der Operation verwendeten Materialen vollständig sind. Diese Checklisten sind ein wertvolles Mittel, um Fehler zu minimieren und somit die Risiken für unsere Patienten so gering wie möglich zu halten. 

Neben dem OP finden unsere standardisierten Checklisten auch Einsatz in der reibungslosen Durchführung verschiedener Diagnostiken (z. B. Endoskopie und Kardiologie) sowie im Bereich der Pflege. Alle Checklisten werden regelmäßig zum Schutz unserer Patienten evaluiert und weiterentwickelt. 

Durch verschiedene Maßnahmen gewährleisten wir, dass jeder Patient die ihm verordneten Arzneimittel in der richtigen Dosis und Häufigkeit erhält. So werden Medikamente zum Beispiel nach dem Vier-Augen-Prinzip vorbereitet und jeder Patient wird durch einen betreuenden Arzt über die Einnahme und evtl. auftretende Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten detailliert aufgeklärt und beraten. Jeder Patient erhält zudem einen standardisierten Medikationsplan, den er auch nach der Entlassung mit nach Hause nehmen kann.

Ärzte, Pflegekräfte und weitere an der Behandlung von Patienten beteiligten Berufsgruppen kommen regelmäßig in Fallkonferenzen zusammen. Hier werden weitere Therapieschritte für die  bestmögliche ganzheitliche, individuelle Weiterbehandlung eines Patienten festgelegt. Auch werden spezielle Krankheitsverläufe diskutiert. Dies mit dem Ziel der Weiterbildung unserer Mitarbeiter zwecks kontinuierlicher Verbesserung unserer Patientenversorgung.