Schlüsselstrategie zur optimierten, individualisierten, Antiinfektivatherapie
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)
Das therapeutische Drug Monitoring (TDM) ermöglicht über die Bestimmung individueller Wirkspielekonzentrationen für die wichtigsten Antiinfektiva eine an den jeweiligen Infektionskrankheiten und den individuellen Patienteneigenschaften ausgerichtete Therapie bei schweren infektiologischen Erkrankungen. Auf diese Art und Weise führt TDM bei der antiinfektiven Therapie nicht nur zur verbesserten therapeutischen Erfolgen bei Patienten mit schweren Infektionen, sondern vermindert zugleich bei diesen zumeist kritisch kranken Patienten mit komplikativen Organinsuffizienzen zusätzliche schädliche Nebenwirkungen der eingesetzten Antiinfektiva auf Niere, Lunge und Zentralnervensystem.
TDM stellt darüber hinaus einen wichtigen Grundpfeiler des Antimicrobal-Steward-Ship (ABS) dar, weil es neben einer Therapieoptimierung bei schweren Infektionskrankheiten und Infektionen mit multi-resistenten Erregern auch die Entstehung von Resistenzen durch Optimierung der antiinfektiven Wirkspiegel minimieren kann.
Hier am Institut werden antiinfektive Wirkspiegelkonzentrationen für Vancomycin, Gentamicin, Ampicillin, Ceftazidim, Meropenem, Linezolid, Voriconazol und Posaconazol bestimmt. Die Bestimmung erfolgt dabei üblicherweise innerhalb von 12 bis 24 Stunden nach Eingang der Proben im Labor. Sollten Sie an derartigen Wirkspiegelkonzentrationsbestimmung interessiert sein, so nehmen Sie gern zur Optimierung der Präanalytik (Probentransport, Probenmaterial, Entnahmebesteck) mit unserem Institut Kontakt auf (Sekretariat: 069/7601-3252). Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.