Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems

Tumoren und Metastasen können sich im ganzen Körper verteilen. Die Neuroradiologie konzentriert sich auf die prä- und postoperative Bildgebung von tumorösen Raumforderungen des Kopfes – hier speziell des Gehirns – und der Wirbelsäule.

Unter Zuhilfenahme von Kontrastmittel lässt sich anhand des Kontrastmittelverhaltens häufig die Artdiagnose des Tumors näher eingrenzen und zwischen eher gutartigen oder bösartigen Tumoren unterscheiden.

Zur weiteren Differenzierung des Tumors stehen am 3T-MRT spezielle Untersuchungsmethoden wie die MR-Perfusion und MR-Spektroskopie zur Verfügung. Mit Hilfe des Diffusion Tensor Imaging (DTI) lassen sich die Lagebeziehung von tumorösen Prozessen zu funktionell wichtigen Nervenbahnen wie z.B. der Pyramidenbahn direkt visualisieren. Hierdurch kann die Operabilität eines Tumors präoperativ beurteilt und im Falle der Operation eine möglichst schonende Entfernung ermöglicht werden.