Lungensport
Betroffene mit Lungenkrankheiten können besonders von Lungensport profitieren. Die Teilnahme in einer Lungensportgruppe ermöglicht betroffenen Patienten mehr Aktivität im Alltag, mehr soziale Kontakte und so auch eine höhere Lebensqualität.
Was ist Lungensport?
Unter „Lungensport“ versteht man ein speziell für Menschen mit Atemwegserkrankungen abgestimmtes Training: Es verbessert sowohl die Leistungsfähigkeit der Atemmuskulatur als auch der Muskulatur im Allgemeinen. Zusätzlich wird das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht und die Beweglichkeit von Wirbelsäule, Brustkorb und rumpfnaher Gelenke verbessert. Die Dehnfähigkeit bestimmter Muskelgruppen wird verbessert, man lernt aber auch, sich besser zu entspannen und atemerleichternde Körperstellungen einzunehmen: Die eigene Körperwahrnehmung wird geschult.
Die Trainingsintensität wird selbstverständlich an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst. Ein schöner Nebeneffekt: Die Verbesserung der Grundkondition ermöglicht es dem Atemwegserkrankten, seinen Alltag besser zu bewältigen und falsche Atemmuster zu vermeiden.
Für wen ist Lungensport geeignet?
Patienten mit unterschiedlichen Lungenerkrankungen können vom Lungensport profitieren:
- COPD
- Asthma bronchiale
- Alpha-1-Antitrypsinmangel
- Lungenfibrose
- Bronchieektasen
- Lungenkrebspatienten
Wie sieht eine kassenärztliche Verordnung aus?
Damit die Krankenkasse die Kosten übernehmen kann, muss ein Facharzt feststellen, ob die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllt werden (Formular 56, „Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport“; möglich sind 50 bis 120 Einheiten über 18 oder 36 Monate). Die Verordnung ist genehmigungspflichtig, d. h. erst nach erfolgter Kostenübernahmeerklärung durch die Kasse kann mit dem Lungensport begonnen werden.
Leitung des Lungenkrebszentrums
Dr. med. Stefanie Veit
Telefon | |
Fax | (069) 7601 - 3622 |
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