Diagnostik

Unsere diagnostischen Methoden

  • Radiologie: Computertomographie (CT), Teil- oder Ganzkörper-Magnet-Resonanztomographie (MRT), alle sonstigen Röntgenuntersuchungen, CT-gesteuerte Gewebeentnahme
  • Nuklearmedizin: Szintigraphie, Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie (Octeroid-Scan) sowie DOTATOC-PET-CT im Rahmen des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Frankfurt (UCT)
  • Ultraschallverfahren (Sonographie): Kontrastmittelultraschall, endoskopischer Ultraschall, Ultraschall gesteuerte Gewebeentnahme
  • Endosonographie (endoskopischer Ultraschall): durch endoskopischen Ultraschall gesteuerte Gewebeentnahme (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ECRP, Darstellung der Gallen- und Bauchspreicheldrüsenkanäle), Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP, Darstellung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsenkanäle mit MRT)
  • Verlässliche molekulargenetische und pathologische Diagnostik durch das Institut für Pathologie und das angegliederte molekulargenetische Labor 

Moderne molekulargenetische Mutationsanalysen

Mutationen lösen Krebs aus

Krebs entsteht aufgrund schädlicher Veränderungen des Erbmaterials zuvor gesunder Zellen. Dabei gibt es große Variationen in der Art und Anzahl der genetischen Veränderungen (Mutationen), die für die Entstehung eines bestimmten Tumors verantwortlich sind. Deshalb kann jeder Tumor bestimmte Merkmale aufweisen, die den Verlauf der Erkrankung, aber auch die Wirksamkeit von Chemo- und anderen Therapien beeinflussen. So können Patienten mit einem Tumor, der eine bestimmte Veränderung aufweist, erfolgreich mit einem Medikament behandelt werden, während andere Patienten von dieser Therapie nicht profitieren. Umgekehrt kann es sein, dass ein Medikament bei Patienten mit einer bestimmten Mutation im Tumor nicht wirksam ist.

Mutations-Analysen für eine optimale Therapie-Strategie

Folgende molekulargenetischen Analysen zur Charakterisierung von Tumoren und damit zur Festlegung einer optimalen Therapie-Strategie stehen zur Verfügung:

  • EGFR (Epidermal-Growth-Factor-Rezeptor, Nachweis vonn 29 Mutationen)
  • K-ras (Nachweis von sieben Mutationen)
  • B-raf (Nachweis von V600E Punktmutation)
  • JAK2 (V617F Punktmutation)
  • MSI (Mikrosatelliteninstabilität)
  • GIST (Gastrointestinaler Stromatumor)
  • KIT (4 Exone)
  • PDGFRA (3 Exone)
  • p53 (alle Exone)
  • Her-2 (molekularzytogenetischer Nachweis per FISH)

Personalisierte Tumortherapie

Mithilfe moderner Technologien können Mutationsanalysen simultan an eine Set von 46 bzw. 409 tumor- und therapierelevanten Genen (Cancer Panels) durchgeführt werden - ein weiterer Schritt in Richtung personalisierter Tumortherapie. Ebenso steht ein breites Spektrum an Translokationsnachweisen mit FISH und RT-PCR Techniken zur Verfügung. Ermöglicht werden diese innovativen Analysen durch eine Kooperation mit dem Bereich Molekularpathologie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg.

Leitung des Zentrums für Gastrointestinale Tumoren

Ärztlicher Direktor

Prof. Dr. med. Salah-Eddin Al-Batran