Unser Behandlungsspektrum

Therapeutische Spezialverfahren

Wir führen durch:

  • Hochpräzisionsbestrahlungen (Stereotaxie/Radiochirurgie) von gutartigen und bösartigen Tumoren im Kopf- und Körperstammbereich (Lunge, Leber, Wirbelsäule)
  • IMRT (Intensitätsmodulierte Radiotherapie)
  • IGRT (Bildgestützte Radiotherapie)
  • Afterloadingtherapie bei gynäkologischen Tumoren, insbesondere kombinierte Therapie des Zervix-Karzinoms in Kombination mit einer Chemotherapie
  • IORT (Intraoperative Strahlentherapie)
  • Kombinierte Radio-Chemotherapie

Die Tumorbestrahlung

In der Radioonkologie bestrahlen wir Krebserkrankungen. Vor allem sind das Tumoren 

  • der weiblichen Brustdrüse
  • der Lunge
  • des Enddarms
  • der Prostata
  • Metastasen
  • seltene Weichteiltumoren

Doch auch andere Erkrankungen können bestahlt werden: 

  • Erkrankungen wie z.B. Arthrose der großen und kleinen Gelenke, Fersensporn und Achillodynie 
  • Röntgenreizbestrahlung (Orthovoltterhapie)

Verwendete Geräte

  • MRT (Magnetresonanztomograf, 1,5 und 3 Tesla)
  • CT (Computertomograf)
  • Angiografieanlage
  • Mammografiegerät
  • Sonografie
  • Linearbeschleuniger (Bestrahlung) 
Optimale Schonung von gesundem Gewebe

Der neue Varian Linearbeschleuniger

Modernste Bestrahlungstechnologie

Die Klinik für Radioonkologie am Krankenhaus Nordwest besitzt seit 2016 einen der modernsten Linearbeschleuniger Deutschlands. Das Gerät NOVALIS powered by True Beam STx der Firmen VARIAN und Brainlab gehört zur Spitzentechnologie im Bereich der Strahlentherapie und bietet Patienten eine sehr schonende und dennoch hocheffektive Tumorbehandlung.

Punktgenau und effektiv

Ziel einer Strahlentherapie bei Krebserkrankungen ist es, nur den Tumor und möglichst wenig umliegendes Gewebe mit Gammastrahlen zu behandeln. Mit dem neuen Linearbeschleuniger können selbst kleinste natürliche Bewegungen der Organe eines Patienten (z.B. durch Atmung oder natürliche Bewegung des Darms) verfolgt und die Strahlung entsprechend eingestellt werden. So können die sonst üblichen Sicherheitssäume, die die Bewegung des Zielgewebes berücksichtigen nun deutlich verringert werden.

Das Zielgewebe genau fixieren

Um das Tumorgewebe genau zu fixieren und den Therapiestrahl punktgenau auszurichten, ist der Linearbeschleuniger mit zwei im Boden versenkte Röntgenröhren und einem Computertomografen ausgestattet.  Auch ohne Röntgenstrahlung kann eine genau Positionierung vorgenommen werden: Entweder mit dem „Exac track“ von Brainlab, das mit Lichtreflexionen auf der Hautoberfläche des Patienten arbeitet oder mithilfe einer Magnetspule, die zuvor in das Tumorgewebe eingebrachte Marker detektiert. Dieses System „Calypso“ der Firma VARIAN ist in der Region bislang einzigartig.

Stark in der Behandlung kleiner bis mittelgroßer Gewebeareale

Der besonders feine "Multileaf Collimator" erlaubt es, in 2,5 mm Abstufungen den Strahl an irregulär geformtes Gewebe anzupassen, so dass eine unnötige Bestrahlung von umliegendem Gewebe vermieden wird. Üblich sind normalerweise Abstufungen von 5 mm. Damit können kleine bis mittelgroße Gewebeareale wie sie im Kopf-Hals-Bereich, in der Lunge, der Leber oder der Prostata vorkommen, besonders gut behandelt werden.

Optimale Lage für beste Ergebnisse

Der Linearbeschleuniger ist mit einer Patientenliege ausgestattet, die nicht nur in den drei Ebenen des Raums computergesteuert gefahren wird, sondern auch Kipp- und Rotationsbewegungen durchführen kann, um die optimale Lage des zu behandelnden Areals für die Strahlenbehandlung zu erreichen.

Wohltuende Atmosphäre durch besonders gestaltete Räume

Für den Linearbeschleuniger wurde eigens ein neuer Strahlenbunker gebaut. Die Ausstattung und Gestaltung des Bodens sowie der Wandverkleidung folgt einem besonderen Farb- und Lichtkonzept. So können sich Patienten ganzheitlich angenommen und wohl fühlen - und die Behandlung wird nicht nur auf die High-Tech-Aspekte reduziert.

Chefarzt der Klinik für Radioonkologie

Chefarzt

Priv.-Doz. Dr. med. Michael van Kampen

Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin