Patient in der Klinik für Radioonkologie

So verläuft Ihre Bestrahlung

Ein Team aus Radioonkologen und Medizin-Physikern plant den Ablauf Ihrer Behandlung. Hierzu kann eine Computertomografie (CT) nötig sein. Ein Bestrahlungszyklus beinhaltet in der Regel 10 bis 40 Behandlungen. Die Anzahl ist u.a. abhängig von der Erkrankung und der Lokalisation des zu bestrahlenden Gewebes. Die eigentliche Bestrahlung dauert nur wenige Minuten. Die Behandlungen erhalten Sie täglich Montags bis Freitags zu einem festen Termin. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung.

Worauf Sie generell achten sollten

In der Zeit der Strahlenbehandlung sollten Sie die Haut im Bestrahlungsgebiet trocken halten und zwei- bis dreimal täglich mit parfümfreiem Puder behandeln. Ausgewogene Ernährung während der gesamten Behandlung ist von Vorteil. Es ist meist nicht nötig, eine spezielle Diät einzuhalten. Während der gesamten Strahlentherapie sollte auf Sauna- und Schwimmbadbesuche sowie Vollbäder verzichtet werden.

Bestrahlung des Oberkörpers / des Halses

Bei Bestrahlungen im Bereich des Halses und des Oberkörpers sollten Sie Zitrusfrüchte und -säfte (z.B. Orangen, Zitronen, Kiwis usw.) sowie Essig und scharfe Speisen meiden, denn sie reizen die Schleimhäute im Mund, in der Speiseröhre und im gesamten Verdauungstrakt zusätzlich. Auf Alkohol und Nikotin sollten Sie während der gesamten Behandlung verzichten.

Bestrahlung des Bauchraums

Bei Bestrahlung des Bauchraums kann es zu Unverträglichkeiten von diversen Nahrungsmitten kommen, wie z.B. nach Genuss von Milchprodukten. Die Ernährungsambulanz des Krankenhauses kann hier genaue Auskunft geben.

CT-gesteuerte Simulation

Ein Computertomograf steuert die exakte Einstellung des zu bestrahlenden Gebiets. Eventuell setzen wir bei der optimalen Positionierung Ihres Körpers Lagerungshilfen ein. Dann tragen wir Feldmarkierungen auf Ihre Haut auf. Markierungen im Gesicht- und Halsbereich werden auf einer individuell für den Patienten angefertigten Maske aufgezeichnet.

Nebenwirkungen

Die meisten Patienten vertragen die Strahlentherapie gut, sodass die Therapie überwiegend ambulant durchgeführt werden kann. Es können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Diese hängen vom bestrahlten Tumorvolumen, von der Dosis oder individuellen Faktoren ab. Hautverbrennungen sind kommen heute nur noch sehr selten vor. Sollten Beschwerden auftreten, berät Sie ihr Strahlentherapeut und verordnet ggf. die erforderlichen Medikamente.

Nachsorge

Je nach Erkrankung werden verschiedene Untersuchungsintervalle empfohlen. Diese werden in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten organisiert. Bei Fragen zum Strahlenschutz oder eventuell strahlenbedingten Symptomen oder Beschwerden, wenden sie sich bitte gleich an Ihren behandelnden Strahlentherapeuten.

Sie haben gesetzlichen Anspruch auf drei Strahlenschutz-Nachsorge-Untersuchungen pro Jahr!

Stationäre Behandlung

Chefarzt der Klinik für Radioonkologie

Chefarzt

Priv.-Doz. Dr. med. Michael van Kampen

Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin