Impfungen für Tumorpatienten am Fachärztezentrum für Strahlentherapie und Labormedizin am Krankenhaus Nordwest

Nach den Hausärzten können nun auch Fachärzte ihre Patienten gegen Corona impfen. Das Fachärztezentrum für Strahlentherapie und Labormedizin am Krankenhaus Nordwest wird in dieser Woche den mRNA-Impfstoff von BioNTech sowie den Impfstoff von AstraZeneca erhalten und ab Dienstag, 4. Mai mit der Impfung der Patienten beginnen, die sich in einer ambulanten Behandlung im Fachärztezentrum befinden.

Die Impfung von Tumorpatienten ist komplex, da neben der spezifischen Krankheitssituation insbesondere der Behandlungsstatus für die Wahl des Impfzeitpunktes zu berücksichtigen ist. Für die Impfung beim Hausarzt ist deshalb oft eine aufwendige Kommunikation nötig, die den Arzt zeitlich belastet und vom eigentlichen Impfen abhält. „Da die Patienten bei uns in Behandlung sind, kann der perfekte Impftermin wesentlich leichter bestimmt werden.Somit gewinnen alle: In erster Linie der Patient, aber auch der Hausarzt. Deshalb sind wir sehr froh, unseren besonders gefährdeten Patienten dieses Impfangebot bieten zu können“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Michael van Kampen, Ärztlicher Leiter am Fachärztezentrum für Strahlentherapie und Labormedizin. Tumorpatienten benötigen auch in Pandemiezeiten über einen längeren Zeitraum eine möglichst durchgängige, regelmäßige Behandlung. Dies konnte das Fachärztezentrum bisher dadurch sicherstellen, dass Patienten, die sich während einer mehrwöchigen ambulanten Strahlenbehandlung mit Corona infizierten und nur milde Verläufe hatten, zu gesonderten Zeiten und unter großem Sicherheitsaufwand täglich weiter strahlentherapeutisch behandelt werden konnten. „Trotzdem verblieb bei vielen Patienten die Sorge, ob die Krebsbehandlung bei einer Coronainfektion in erforderlichem Maße fortgesetzt werden könne. Die nun anlaufenden Impfungen sind für alle Krebspatienten ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit“, ergänzt PD Dr. van Kampen.

Wie bekommen Patienten ihre Termine:

Die Mitarbeiter des Fachärztezentrums informieren die impfberechtigten Patienten und stimmen die Termine der Erst- und Zweitimpfung ab. Das Informations- und Aufklärungsgespräch, das Einholen der Einwilligung, Impfung, Nachbeobachtung und Dokumentation erfolgen in der Praxis.