MRE-Netz Rhein-Main verleiht MRE-Siegel

Stiftungskrankenhäuser für hohe Hygienestandards ausgezeichnet

Am 12. Juni 2019 feierte das MRE-Netz Rhein-Main seinen neunten Geburtstag und verlieh im Rahmen einer Feierstunde erneut das MRE-Siegel an 84 teilnehmende Einrichtungen. Zu den für ihre hohen Hygienestandards ausgezeichneten Krankenhäusern zählen auch das zur Stiftung Hospital zum Heiligen Geist gehörende Krankenhaus Nordwest und das Hospital zum Heiligen Geist.

Das MRE-Siegel wird an Einrichtungen vergeben, die nachweisbar einen hohen Hygienestandard setzen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen mit multiresistenten Keimen ergreifen. Dazu gehören Schulungen und Fortbildungen zu antibiotika-resistenten Erregern sowie die Umsetzung sachgerechter Hygienemaßnahmen.

Multiresistente Erreger (MRE) sind Bakterien, die gegen viele Antibiotika resistent geworden sind, sodass zur Behandlung von Infektionen mit diesen Keimen nur noch wenige bis keine wirksamen Antibiotika zur Verfügung stehen.

MRE-Netz Rhein-Main

Das 2010 gegründete MRE-Netz Rhein-Main umfasst inzwischen neun Städte und Landkreise (Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Main-Kinzig-Kreis, Landkreis Offenbach, Rheingautaunuskreis und Wetteraukreis). Unter der Schirmherrschaft des Hessischen Sozialministeriums sowie der organisatorischen Leitung von neun Gesundheitsämtern der Region (Städte Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden sowie Kreise Main-Taunus-Kreis, Offenbach Land, Wetteraukreis, Hochtaunuskreis, Main-Kinzig- Kreis und Rheingau-Taunus-Kreis) arbeiten medizinische Einrichtungen (Krankenhäuser), Einrichtungen der ambulanten und der stationären Pflege (Pflegedienste und Altenpflegeheime), sowie die Landesärztekammer Hessen, die kassenärztliche Vereinigung, Einrichtungen des Rettungsdienstes und Krankentransports und Labore zusammen.

Ziele des Netzwerks sind: die Rate der Entstehung und Verbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) in der Region zu vermindern, die Behandlung und die Rehabilitation der MRE-Patienten zu verbessern und einer Stigmatisierung von Menschen mit MRE entgegen zu wirken.