Neue Chefärztin am Krankenhaus Nordwest - Prof. Dr. med. Inga Peters übernimmt die Leitung der Klinik für Urologie
Die klinischen Schwerpunkte der Expertin für urologische Onkologie sind neben der robotischen Chirurgie und der offenen Tumorchirurgie auch die Fokale Therapie von urologischen Tumoren sowie die Endourologie. Prof. Peters war zuvor mehr als 12 Jahre als Urologin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) tätig. Neben ihren fachlichen Qualifikationen konnte sich die Fachärztin für Urologie in dieser Zeit in verschiedenen Leitungspositionen, u.a. als geschäftsführende Oberärztin, Leiterin des Prostatakarzinomzentrums und des Urologischen Tumorzentrums sowie Leiterin der PROBASE Studie (Standort Hannover) auch ein profundes Wissen über betriebswirtschaftliche Abläufe und krankenhausspezifische ökonomische Belange aneignen.
„Mit Frau Prof. Peters haben wir eine erfahrene Expertin als neue Chefärztin für die Klinik für Urologie gewinnen können, mit der wir nicht nur die urologischen Anwendungsgebiete der robotergestützen Chirurgie ausweiten können, sondern auch neue Expertisen auf dem Gebiet der molekular-basierten individuellen Therapieansätze in unserem Haus etablieren können,“ so Ralph von Follenius, Geschäftsführer des Krankenhauses Nordwest.
Als ein Behandlungsverfahren, das mit Start von Prof. Peters in das Portfolio der Klinik für Urologie am Krankenhaus Nordwest aufgenommen werden soll, gilt das sogenannte TOOKAD®, auch Vascular-Targeted Photodynamic Therapy genannt. Hierbei handelt es sich um eine Therapie, die auf Anregung eines Photosensibilisators durch Licht entsprechender Wellenlänge beruht. Dabei entstehen hoch reaktive Sauerstoffspezies, die zu einer Oxidation von lokalen Lipiden oder Proteinen führen und das Zielgewebe zerstören. Es kommt zu einer Okklusion der tumorversorgenden Gefäße innerhalb der Prostata.
Neben der Anwendung moderner Medizin auf hohem Niveau ist für die 40-jährige Medizinerin eine vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung entscheidend für eine individuell angepasste und risikoadaptierte Therapie. Dabei kommt auch der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den benachbarten Abteilungen ein besonderer Stellenwert zu. Insbesondere die Beziehungen zu flankierenden Disziplinen, wie bspw. Radiologie, Radioonkologie, Nuklearmedizin als auch zur Viszeralchirurgie und Hämatoonkologie erachtet Prof. Peters als besonders wichtig, um über den fortlaufenden interdisziplinärer Austausch die bestmögliche Krankenversorgung der Patient:innen zu sichern.
Als Leitung der Urologischen Klinik des Krankenhauses Nordwest möchte die neue Chefärztin ein Team gestalten und leiten, das den Anforderungen an eine moderne urologische Krankenversorgung gerecht wird, und so die sehr gute Arbeit der traditionsreichen Klinik für Urologie fortführen, ausbauen und weiterentwickeln. Dabei spielen Teamgeist und der kollegiale Austausch für sie eine wichtige Rolle. „Ich freue mich sehr auf meine Arbeit in Frankfurt und empfinde es als große Auszeichnung, Teil der medizinischen Weiterentwicklung dieser renommierten Urologischen Klinik mit exzellentem Ruf sein zu dürfen. Zugleich möchte ich meine Kenntnisse weitergeben und dadurch nicht nur der Klinik als Ganzes, sondern auch allen mitarbeitenden Kolleg:innen Nutzen stiften. Denn die Exzellenz einer Einrichtung entsteht durch die Gemeinschaft und nicht durch eine einzelne Person,“ so Prof. Peters.
Die Klinik für Urologie am Krankenhaus Nordwest bietet Patient:innen das gesamte Spektrum der Urologie von der Diagnostik und Behandlung aller urologischen Tumorerkrankungen, aber auch Erkrankungen wie der gutartigen Prostatavergrößerung, Steinerkrankungen oder Blasenentleerungsstörungen an. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. als Prostatakarzinomzentrum zertifiziert.