Notaufnahmen unter neuer Leitung

Die Notaufnahmen des Krankenhauses Nordwest und des Hospitals zum Heiligen Geist stehen seit Jahresbeginn unter neuer Leitung.

Die Zentrale Notaufnahme des Krankenhauses Nordwest wird von Dr. Rafael Reuter geleitet, der die Nachfolge von Dr. Gerhard Cieslinski angetreten hat. Dr. Reuter war 15 Jahre lang Leiter der Notaufnahme des Hospitals in der Frankfurter Innenstadt. Seine Aufgaben dort hat zu Jahresbeginn Marie Anabel Roth übernommen, die zuvor bereits als Oberärztin an der Medizinischen Klinik des Hospitals tätig war.

Die Notaufnahme des Hospitals ist eine wichtige Anlaufstelle für Notfälle im Innenstadt-bereich. Mehr als 17.000 Patientinnen und Patienten sind hier 2024 versorgt worden. Im Krankenhaus Nordwest wurden im vergangenen Jahr rund 23.000 Notfälle behandelt. Neben der hohen Fachlichkeit in diesem Bereich spielt auch die Dienstleistungs-orientierung eine wichtige Rolle. „Als traditionsreicher Krankenhausbetreiber mit einer mehr als 750 Jahre langen Geschichte ist es immer unser Ziel, in der Bevölkerung als verlässlicher Helfer in der Not wahrgenommen zu werden“, sagte der Vorsitzende Geschäftsführer Manuel Zelle. „Denn wir sind immer da für die Menschen in der Region.“

In den Notaufnahmen beider Häuser werden Patientinnen und Patienten mit den unterschiedlichsten Symptomen behandelt, zudem gibt es im Gegensatz zu anderen Fachbereichen im Krankenhaus, in denen Patienten zu Operationen einbestellt werden, keine Planbarkeit. Das Personal in den Notaufnahmen muss deshalb eine hohe Flexibilität, Erfahrung und medizinische Kompetenz mitbringen.
Marie Anabel Roth machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass der Notaufnahme im Gesamtsystem Krankenhaus eine besondere Bedeutung zukomme: „Schließlich behandeln wir hier Patientinnen und Patienten, die mit Angst und Schmerzen zu uns kommen, mitunter überrascht sind von der plötzlichen Notlage und hier Hilfe und Empathie erwarten.“

Dr. Reuter betonte: „Notaufnahmen sind grundsätzlich zentrale Schnittstellen zu den Fachabteilungen im Haus und ein wesentlicher Baustein für eine umfassende medizinische Erstversorgung der Bevölkerung. Deshalb ist die Kooperation mit den Rettungsdiensten und der Leitstelle so wichtig und soll weiter verbessert werden.“ Dazu gehört auch die Etablierung digitaler Prozesse – beispielsweise bei der Übertragung von Befunden aus dem Rettungswagen direkt in die Notaufnahme, die dann mehr Zeit zur Vorbereitung auf kritische Fälle hat.