Proud to be a nurse

Die Einrichtungen der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist feiern den Internationalen Tag der Pflege

„Eine starke Pflege weist den Weg“ ist das Motto des diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden, der jährlich am 12. Mai begangen wird. Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. Aus diesem Anlass veranstaltet auch die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist mit ihren beiden Kliniken Hospital zum Heiligen Geist und Krankenhaus Nordwest einen Aktionstag, um auf die Bedeutung der professionellen Pflege aufmerksam zu machen. Verteilt werden unter anderem Buttons mit der Aufschrift „Proud to be a nurse“, ein Zeichen der starken Wertschätzung des Berufszweigs. Thema wird auch die Rolle von Pflegefachpersonen für die Verwirklichung der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Nachhaltigen Entwicklungsziele“ sein.

 Anerkennung und Stärkung der Pflegeberufe

„Unsere Pflegekräfte setzen sich unermüdlich für unsere Patientin ein und sind eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung. Mit unserem Aktionstag wollen wir dem anspruchsvollen und komplexen Beruf unsere Wertschätzung und Anerkennung zeigen.“, so Dagmar Lavi, Pflegedirektorin der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist. Untermauert wird diese Aussage von den Ergebnissen der repräsentativen Umfrage von Infratest dimap aus dem Jahr 2016. 95 Prozent der deutschen Bevölkerung hält den Pflegeberuf für einen fachlich anspruchsvollen Beruf mit Zukunft, 98 Prozent sind der Meinung, dass Pflegende mehr Anerkennung für ihre Arbeit erhalten sollten.

Die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist setzt sich daher aktiv für die Stärkung der Pflegeberufe ein. Neben einem großen Angebot an Weiterbildungen, Fortbildungen und Workshops können Angestellte online kostenlos auf das E-Learning des Thieme Verlags „Certified Nursing Education“ (CNE) mit Lerneinheiten zu verschiedenen Themen sowie auf die komplette digitale Bibliothek zugreifen – der Zugriff ist auch von zu Hause oder unterwegs aus möglich.

Gegen den Fachkräfte-Mangel

Zusätzlich setzt sich die Stiftung aktiv dafür ein, den steigenden Bedarf an Pflegekräften zu decken. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die stiftungseigene Agnes-Karll-Schule, die erste zertifizierte Ausbildungsstätte für Gesundheits- und Kranken- beziehungsweise Kinderkrankenpflege sowie Krankenpflegehilfe in Deutschland. Als einzige deutsche Berufsfachschule ist sie mit Skills Labs für fachpraktische Übungen und Simulationen ausgestattet. Ganz neu ist auch die Trainingspuppe Nursing Anne. Darüber hinaus bietet die Schule in Kooperation mit der Carl Remigius Medical School (vormals Hochschule Fresenius) ein duales Studium mit dem Abschluss „Gesundheits- und Krankenpflege (B.Sc.)“ an. Die Agnes-Karll-Schule wird vom Krankenhaus Nordwest, dem Hospital zum Heiligen Geist und dem Universitätsklinikum Frankfurt gemeinschaftlich getragen und bietet mehr als 300 Ausbildungsplätze an.

Unternehmen der Vielfalt

Die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist setzt auf Internationalität: Schon seit Jahrzehnten besteht die Belegschaft im Krankenhaus Nordwest sowie im Hospital zum Heiligen Geist aus vielen Nationalitäten. Seit 2010 haben hier über 100 Pflegende aus Serbien, Bosnien, Georgien, den Philippinen und vielen weiteren Ländern erfolgreich ihre Prüfung zur Anerkennung ihrer Berufsausbildung im Heimatland ablegen können.

Im Herbst 2017 startet ein neues gemeinsames Projekt mit dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit: Die Ausbildung von Arbeitskräften aus Vietnam zu Pflegefachkräften. Hessen hat sich gemeinsam mit der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist um das Projekt beworben und als eines von vier Bundesländern den Zuschlag bekommen. Ab Oktober kommen nun 20 Pflegeschüler, die alle schon eine medizinische Vorausbildung besitzen, für eine dreijährige Ausbildung nach Hessen. Vorbereitet werden die künftigen Auszubildenden mit einem Intensivsprachkurs bis zum Sprachniveau B2, einem fachsprachlichem Vorbereitungsmodul sowie einem interkulturellem Begleitprogramm.