Übergewicht und Adipositas
Adipositas wird seit einigen Jahren von der WHO als Krankheit eingestuft. Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) beginnt ab einem BMI von 30. Die Erkrankung breitet sich weltweit sehr schnell aus und gehört inzwischen zu den Volkskrankheiten. Bei starkem Übergewicht steigt das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme: Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Typ-2 Diabetes, Gelenkprobleme sind nur einige der häufigen Folgeerkrankungen bei Fettleibigkeit.
Symptome
Neben den durch starkes Übergewicht bedingten Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Typ-2 Diabetes und Gelenkbeschwerden leiden viele Betroffene auch unter dem gesellschaftlichen Stigma. Stark Übergewichtige sind durch Mobbing und Vorurteile oft psychisch stark belastet, was sich häufig zusätzlich negativ auf die Gewichtsituation auswirkt. Je stärker das Übergewicht, desto stärker sind meist die körperlichen und psychischen Folgeerscheinungen ausgeprägt.
Diagnose und Therapie
Mit dem Body-Mass-Index wird der Grad der Adipositas bestimmt
Die Formel für den Body-Mass Index (BMI) lautet: BMI = Gewicht [kg] / (Körpergröße [m])². Dieser Index zeigt das Verhältnis des Körpergewichts zur Körpergröße an und gibt an, wie stark das Übergewicht ausgeprägt ist. Je höher der BMI desto stärker das Ausmaß der Adipositas:
BMI von 20-24: normalgewichtig
BMI von 25-29 leicht übergewichtig
BMI von 30-34 übergewichtig
BMI von 35-39 schwer übergewichtig
BMI > 40 Adipositas Grad 3
Um eine schwere Adipositas zu behandeln ist eine komplette Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten notwendig. Für einige Patient:innen kommen chirurgische Eingriffe wie eine Magenverkleinerung oder ein Magenbypass in Frage. Hier bedarf es intensiver Beratung durch Ärzte, die auf Adipositaschirurgie spezialisiert sind, wie im Adipositasszentrum am Krankenhaus Nordwest.
Leiter im Adipositaszentrum
Dr. med. Moustafa Elshafei, FACS
Facharzt für Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie und Adipositaschirurgie