Herzrhythmusstörungen

Gute Diagnostik und schnelles Handeln sind gefragt

Zu den häufigsten akuten Erkrankungen des Herzens gehören der Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Ohnmachten (Synkopen). Im Krankenhaus Nordwest erfahren Sie eine zielführende Diagnostik und ein ergebnisorientiertes, schnelles Handeln in unserer zertifizierten Brustschmerz-Einheit (Chest-Pain-Unit) durch ein erfahrenes und trainiertes Team aus engagierten Mitarbeitern.

Das Herz ist Taktgeber des Lebens. Es gibt kein Organ, das besser erforscht wäre. Es vollbringt eine unglaubliche Leistung, ohne dass wir uns dafür anstrengen müssten: 100.000 Mal schlägt es im Schnitt am Tag und sorgt so dafür, dass sechs bis acht Liter Blut pro Minute durch unsere Blutgefäße befördert und alle Organe mit Sauerstoff, Nährstoffen und Stoffwechselprodukten versorgt werden.

Wenn das Herz aus dem Takt kommt

Wir verfügen über viele Jahre Erfahrung in der Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Diese können akut zu Beschwerden führen oder aber schon länger bestehen. Neben üblichen EKG-Aufzeichnungen inklusive Langzeitverfahren erfolgen diagnostische elektrophysiologische Untersuchungen in der Bereitschaft, bei zu schnellem Herzschlag eine gezielte Verödung (Ablation) durchzuführen. Diese Eingriffe erfolgen in aller Regel in leichtem Schlaf. Bei Vorhofflimmern verwenden wir die so genannte Kälteballontechnik.

Schlägt das Herz zu langsam, raten wir zur Herzschrittmacherimplantation. Hierbei kommen Ein-, Zwei- oder Dreikammersysteme mit oder ohne Defibrillatorfunktion zum Einsatz.

Das komplette Spektrum der nicht invasiven und invasiven Kardiologie steht allen Schlaganfallpatienten der Neurologie zur Verfügung. Diese werden regelhaft fachkardiologisch zum Beispiel beim Herzultraschall gesehen und mitbetreut. Stressechokardiografien und Kipptischprüfungen ergänzen das Leistungsspektrum.

Diagnose und Therapie

Hoher Puls und anhaltendes Herzklopfen veranlassen den Arzt, das Herz zu untersuchen und abzuhören. Durch ein EKG (Elektrokardiogramm) lässt sich sofort klären, ob die Rhythmusstörung durch Vorhofflimmern oder eine andere Unregelmäßigkeit des Herzrhythmus verursacht ist.

Manchmal nötig: das Langzeit-EKG
Vorhofflimmern tritt in der Anfangsphase der Erkrankung nur vorübergehend (anfallsweise oder paroxysmal) auf. Oft zeigt sich bei der Untersuchung ein normales EKG. In diesem Fall wird der Arzt versuchen, Episoden von Vorhofflimmern durch ein Langzeit-EKG über 24 bis 48 Stunden zu erfassen. Dafür nimmt der Patient ein kleines tragbares Gerät mit nach Hause und trägt es einen bis zwei Tage lang. Anschließend werden die Daten ausgewertet.

Gelingt es auch damit nicht, Vorhofflimmern nachzuweisen, gibt es für besondere Fälle (zum Beispiel zur Abklärung eines Schlaganfalls) eine weitere Möglichkeit: den Ereignisrekorder. Der Patient kann ihn genau dann aktivieren, wenn er merkt, dass die Herzrhythmusstörung auftritt. Anschließend werden die Daten am Computer ausgewertet.

Leiter der Kardiologie

Dr. med. Cieslinski M.A.
Leitung

Dr. med. Gerhard Cieslinski, M.A.

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Notfallmedizin, Sportmedizin, Spezielle Internistische Intensivmedizin, Weiterbildungsermächtigungen für Kardiologie (36 Monate) und Spezielle Internistische Intensivmedizin (24 Monate)

Telefon
Fax (069) 7601 - 3614
E-Mail info.innere-medizin(at)khnw(dot)de
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