Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb
Pleuraerguss
Diagnose
Der Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen der Lungenoberfläche und der Brustwand. Er hindert die Lunge daran, sich auszudehnen. Das führt zu Luftnot bei körperlicher Anstrengung, bzw. im Ruhezustand.
Gutartige Pleuraergüsse sind bedingt durch:
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
- Lebererkrankungen
- Nierenerkrankungen
- Rippfellentzündungen (Pleuritis)
Bösartige Pleuraergüsse (Pleurakarzinose) werden durch Tumorbefall ins Lungen- und Rippenfell hervorgerufen.
Therapie
- Der Erguss wird punktiert, um die Flüssigkeit abzulassen
- Evtl. Spiegelung des Brustkorbes mithilfe minimal invasiver Technik, um die Ursache zu klären
- Gleichzeitig wird eine Verklebungsoperation (Pleurodese) mit medizinischem, sterilem Talkum durchgeführt
- Evtl. Abziehen des Rippenfells (Pleurektomie) mit dem Ziel einer Verklebung
- Evtl. kleinlumiger Dauerkatheter für den Brustkorb mit dem Ziel einer Verklebung
Alle therapeutischen Maßnahmen erfolgen grundsätzlich in Absprache mit den behandelnden Pneumologen.
Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie
Chefärztin
Dr. med. Stefanie Veit
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