Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb

Pleuraerguss

Diagnose

Der Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen der Lungenoberfläche und der Brustwand. Er hindert die Lunge daran, sich auszudehnen. Das führt zu Luftnot bei körperlicher Anstrengung, bzw. im Ruhezustand.

Gutartige Pleuraergüsse sind bedingt durch:

  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Lebererkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Rippfellentzündungen (Pleuritis) 

Bösartige Pleuraergüsse (Pleurakarzinose) werden durch Tumorbefall ins Lungen- und Rippenfell hervorgerufen. 

Therapie

  • Der Erguss wird punktiert, um die Flüssigkeit abzulassen
  • Evtl. Spiegelung des Brustkorbes mithilfe minimal invasiver Technik, um die Ursache zu klären
  • Gleichzeitig wird eine Verklebungsoperation (Pleurodese) mit medizinischem, sterilem Talkum durchgeführt  
  • Evtl. Abziehen des Rippenfells (Pleurektomie) mit dem Ziel einer Verklebung 
  • Evtl. kleinlumiger Dauerkatheter für den Brustkorb mit dem Ziel einer Verklebung 

Alle therapeutischen Maßnahmen erfolgen grundsätzlich in Absprache mit den behandelnden Pneumologen.

Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie

Chefärztin

Dr. med. Stefanie Veit

Telefon
Fax (069) 7601 - 4661
E-Mail neuroth.katharina(at)khnw(dot)de