Erfolgreiche onkologische total minimal invasive Ösophagus-Operationen am Krankenhaus Nordwest

Patient:innen profitieren von deutlich verringerten perioperativen Komplikationen durch minimal invasive Speiseröhrenchirurgie

Die Klinik Allgemein-, Viszeral- und Minimal Invasive Chirurgie am Krankenhaus Nordwest ist eine von zwei Kliniken im Rhein-Main-Gebiet, die im Bereich der Ösophaguschirurgie ein minimal invasives Operationsverfahren anwendet. Für die Patient:innen bedeutet dies eine erhebliche Schmerzreduktion damit einhergehender verringerter Medikamentenverbrauch und nicht zuletzt ein verkürzter Krankenhausaufenthalt.

Die Speiseröhre stellt die Verbindung von Mund und Magen dar, dient dem Nahrungs- und Flüssigkeitstransport und ist aus funktioneller Sicht ein recht einfaches Organ. Die anatomische Lage der Speiseröhre vom Hals bis in den Bauchraum ist umso komplexer. Durch die enge Lagebeziehung zu lebenswichtigen Organen wie Lunge und Herz sowie Blutgefäßen gilt die Chirurgie an der Speiseröhre zu den anspruchsvollsten Operationen der Viszeralchirurgie. Die OP kann chirurgisch offen oder minimal invasiv erfolgen.

Die minimal invasive Speiseröhrenchirurgie gilt nicht zuletzt durch die deutliche Verringerung perioperativer Komplikationen bei gleichen onkologischen Ergebnissen als ein neuer Meilenstein in der interdisziplinären Behandlung des Speiseröhrenkarzinoms. Patient:innen sind früher belastbar und können mögliche postoperative Anschlussheilbehandlungen wie z.B. wichtige Chemotherapien zügiger beginnen.

„Im Vergleich zu den offenen chirurgischen Eingriffen profitieren die Patient:innen bei der „Schlüssellochtechnik“ von einem deutlich geringeren und gewebeschonenderen Zugangstraumata,“ so Dr. med. Moustafa Elshafei, Leiter des Refluxzentrums am Krankenhaus Nordwest. „Durch die hiermit verbundene erhebliche Schmerzreduktion kann nicht nur der Medikamentenverbrauch für die Patient:innen reduziert werden, sondern auch der Krankenhausaufenthalt wird durch die verringerten postoperativen Komplikationen minimal invasiver Operationsverfahren deutlich verkürzt.“

Aufgrund der Komplexität solcher Eingriffe werden diese Operationen nur in speziellen Zentren unter Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils der Patient:innen durchgeführt.