Gesundheitsministerin Stolz zum Weltkrebstag 2024
„Wir setzen von Seiten der Hessischen Landesregierung auf Prävention sowie Früherkennung und stehen an der Seite erkrankter Menschen. Wir unterstützen zahlreiche Initiativen für Betroffene und Angehörige strukturell und langfristig mit finanziellen Förderungen. Der Weltkrebstag ist der richtige Anlass, für Prävention und Früherkennung zu werben. Aber auch dafür, den Menschen Mut zu machen, die an Krebs erkrankt sind“, erklärte Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz.
Die Überlebenschancen und die Lebensqualität an Krebs erkrankter Menschen und das Monitoring haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Das Hessische Krebsregister erfasst seit 2014 detaillierte Krebsdiagnosen und Behandlungsverläufe, wertet Daten aus und stellt sie für Forschung und Qualitätssicherung zur Verfügung. Das Ziel ist eine kontinuierliche Evaluation der Krebsversorgung, um die Qualität der Behandlung dauerhaft zu verbessern. Da ein Leben mit Krebs jedoch neben körperlichen Anstrengungen für die Erkrankten und ihre Angehörigen auch eine längere Phase von psychischen und sozialen Belastungen mit sich bringt, bieten ambulante psychosoziale Krebsberatungsstellen in Hessen eine niedrigschwellige Versorgung vor Ort an. Ihre Beratungsleistungen beziehen sich auf soziale, sozialrechtliche und psychologische Fragen und Probleme, die im Rahmen einer Krebserkrankung auftreten.
Krebsprävention weiter voranbringen
„Wir finanzieren auch in 2024 anteilig acht psychosoziale Krebsberatungsstellen in Hessen mit einem jährlichen Höchstbetrag von 50.000 Euro pro ambulanter Krebsberatungsstelle. Das Fördervolumen beträgt für die Jahre 2023 bis 2024 insgesamt rund 577.000 Euro. (2023 = 281.469,81 und 2024 = 295.805,77). In einem weiteren Projekt werden Krebspatientinnen und Krebspatienten gemeinsam mit dem Landessportbund Hessen und der Abteilung Sport und Bewegungstherapie am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main während und nach einer Therapie in (regionale) Sport- und Bewegungsangebote vermittelt, um gezielt dem Fatigue-Syndrom entgegen zu wirken. Für die Durchführung des Projekts stellt die Landesregierung im laufenden Jahr 67.500,00 Euro zur Verfügung“, erläuterte die Ministerin.
Daneben stellen die Angebote und die Beratung der Hessischen Krebsgesellschaft (HKG) beim Kampf gegen Krebs und seine Folgen eine weitere wichtige Säule der hessenweiten Krebsprävention dar. So fördert die Landesregierung gerade das HKG-Projekt „Bewegt gegen Krebs“. Um eine möglichst früheinsetzende Prävention zu gewährleisten, begleitet die Landesregierung zusätzlich das bei der HKG angesiedelte Projekt „SunPass-Gesunder Sonnenspaß für Kinder“. Allein in diesem Jahr werden voraussichtlich über 50 Einrichtungen teilnehmen und somit weitere rund 3.700 Kinder, Eltern und Erzieherinnen und Erzieher erreicht. Flankierend zu den jüngeren Programmen zielt die Kampagne „du bist kostbar“, die bereits seit 2012 von der Landesregierung, der HKG sowie der Stiftung Leben mit Krebs ins Leben gerufen wurde, darauf ab, allgemein über Krebsrisiken zu informieren und Leben mit Krebs zu verbessern.
„Krebs betrifft direkt und indirekt fast jeden von uns: entweder ist man im Laufe seines Lebens selbst erkrankt oder Verwandte und Freunde aus dem näheren Umfeld sind betroffen. Krebs bleibt ein belastendes und angstbesetztes Thema. In Kooperation mit der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. und im Themenfeld engagierter Stiftungen und Projektträger helfen wir in Hessen die Prävention weiter voranzubringen, aber auch die Lebensqualität der an Krebs erkrankten Menschen zu verbessern“, so Stolz abschließend.